Mit dem Start von Version 1.0 auf Steam schlägt Vellum ein neues Kapitel auf. Nach einem Jahr intensiver Early-Access-Phase mit über 20 bedeutenden Updates markiert dieser Release den Höhepunkt einer Reise durch eine Welt aus Magie, Büchern und taktischem Gameplay. Entwickelt für Fans durchdachter Roguelikes, vereint Vellum schnelle Spielrunden mit tiefgründigem Systembau und einem unverwechselbaren künstlerischen Stil.
Im Zentrum des Spiels steht die Illuminated Library, ein mystischer Ort, an dem Spieler als Scribe – lebendige Schreibfedern – ihre Macht aus farbiger Tinte schöpfen. Ziel ist es, zwölf beschädigte Tomes zu reparieren, jedes mit einzigartigen Spielmechaniken, Herausforderungen und Modifikatoren. Durch das Sammeln von Pages of Power entwickeln sich die Fähigkeiten stetig weiter, was in Kombination mit über 2.500 möglichen Builds für ein hohes Maß an strategischer Vielfalt sorgt.
Neu mit Version 1.0 sind zwei tödliche Raids: The Forgery, eine glühende Fabrik voller korrumpierter Konstrukte, und The Grey Area, ein düsteres Ruinenareal, das vom Wahnsinn des Raving Lords verzerrt wurde. Wer sich diesen Herausforderungen stellt, kann nicht nur seltene Belohnungen erwarten, sondern auch permanente Fortschritte durch Build-Stempel erzielen und die eigene Figur mit Curiosities weiter individualisieren.
Vellum bleibt seinem Prinzip der schnellen, zugänglichen Runden treu: Unter 30 Minuten dauert ein typischer Lauf, ideal für Einzelspieler oder Gruppen von bis zu vier Personen. Jede Klasse – genannt Signature Ink – bietet einzigartige Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten. Zauber wie Planetenschleudern, Nadelbeschwörungen oder Schwertwirbel lassen sich durch Augments weiter anpassen, was das Gameplay konstant frisch hält.
Eine Besonderheit ist die Entwicklung der Gegner: Durch das Sammeln sogenannter Torn Pages entscheiden die Spieler aktiv mit, wie sich ihre Feinde weiterentwickeln – ein Element, das klassische Roguelike-Muster gekonnt erweitert. Darüber hinaus bietet die personalisierbare Leseecke nicht nur kosmetische Freiheiten, sondern auch einen festen Platz in der Welt von Vellum.
Mit wechselnden Book Club Challenges, brutal einstellbaren Schwierigkeitsgraden (Bindings) und der immer wieder neuen Dynamik der Runs bleibt der Wiederspielwert hoch. Der charmante Literaturhumor in Tooltips und Bezeichnungen sorgt zusätzlich für einen unverkennbaren Ton, der an alte Gaming-Zeiten erinnert, in denen Detailverliebtheit wichtiger war als reine Effekthascherei.
Vellum 1.0 beweist, dass Roguelikes auch 2025 noch innovativ, tiefgehend und klassisch zugleich sein können – vor allem dann, wenn man das Spiel von der ersten bis zur letzten Seite meistert.

