In der Gaming-Welt sorgt ein brisantes Gerücht für Aufsehen: Angeblich steht Pokémon GO, das weltweit erfolgreiche Augmented-Reality-Spiel von Niantic, kurz vor dem Verkauf.

Warum will Niantic Pokémon GO verkaufen?
Niantic hat in den letzten Jahren Schwierigkeiten gehabt, das Wachstum von Pokémon GO aufrechtzuerhalten. Obwohl das Spiel weiterhin hohe Umsätze erzielt, gehen die Spielerzahlen kontinuierlich zurück. Gleichzeitig hat das Unternehmen mehrere Projekte eingestellt, darunter Harry Potter: Wizards Unite und NBA All-World, und plant offenbar eine strategische Neuausrichtung.
Laut Insiderquellen möchte sich Niantic stärker auf seine AR-Technologie konzentrieren und Drittanbietern Plattformlösungen anbieten. Ein Verkauf von Pokémon GO könnte dem Unternehmen ermöglichen, sich finanziell neu aufzustellen und sich auf Innovationen zu fokussieren.
Saudi-Arabien als neuer Besitzer?
Gerüchten zufolge soll der saudi-arabische Public Investment Fund (PIF) Interesse an einer Übernahme von Pokémon GO haben. Der Staatsfonds, der bereits Milliarden in Gaming-Unternehmen wie Activision Blizzard, Nintendo und Embracer Group investiert hat, will seine Präsenz im Gaming-Sektor weiter ausbauen.
Die möglichen Gründe für das Interesse:
- Wirtschaftliche Diversifizierung: Saudi-Arabien setzt verstärkt auf Technologien und Unterhaltung, um seine Abhängigkeit von Erdöl zu reduzieren.
- Internationale Soft-Power: Durch den Kauf populärer Spiele könnte das Land sein Image in der globalen Unterhaltungsindustrie stärken.
- AR- und Smart-City-Integration: Ein Spiel wie Pokémon GO könnte in die futuristischen Stadtprojekte des Landes, wie Neom, eingebunden werden.
Was bedeutet das für die Spieler?
Viele Fans von Pokémon GO zeigen sich besorgt. Kritiker befürchten, dass sich das Geschäftsmodell ändern könnte – etwa durch aggressive Monetarisierung oder Einschränkungen bei der Spielmechanik. Außerdem steht Saudi-Arabien international wegen Menschenrechtsverletzungen und eingeschränkter Meinungsfreiheit in der Kritik, was ethische Fragen aufwirft.
Einige Spieler äußern in sozialen Medien bereits ihre Ablehnung gegenüber einem möglichen Verkauf. Es bleibt jedoch unklar, ob sich dieser tatsächlich realisiert oder ob es sich um eine gezielte Fehlinformation handelt.
Noch keine Bestätigung – aber viele Fragen
Weder Niantic noch saudi-arabische Stellen haben die Berichte bisher kommentiert. Sollte es jedoch zu einem Verkauf kommen, dürfte dies weitreichende Konsequenzen für die Zukunft von Pokémon GO haben – sowohl spielerisch als auch politisch.
Hier geht es zur offiziellen Pokemon Go Webseite.