Manch einer erinnert sich noch an die große Zeit der Mystery-Visual Novels, als Geschichten im Stile von Ghost Trick, 999 oder Paranormal Syndrome Hochkonjunktur hatten. Nun tritt ein neuer Titel in diese ehrwürdige Tradition ein: Urban Myth Dissolution Center, das neueste Werk von Entwicklerstudio Hakababunko und Publisher Shueisha Games, feiert seinen weltweiten Erfolg mit einer besonderen Auszeichnung: einem eigenen Lobeshymnen-Trailer.
Seit seiner Veröffentlichung auf Steam, Nintendo Switch und PlayStation hat das Spiel in kürzester Zeit über 100.000 Exemplare verkauft – ein Meilenstein für ein Werk, das sich dem Paranormalen mit Tiefgang verschrieben hat.
Zwischen urbaner Legende und Gesellschaftskritik
In Urban Myth Dissolution Center schlüpfst du in die Rolle von Azami Fukurai, einer jungen Ermittlerin mit besonderen Fähigkeiten: Durch ihre Brille kann sie die Erinnerungen eines Ortes sehen – ein Geschenk, das ebenso hilfreich wie beunruhigend ist. Gemeinsam mit ihren Kollegen, darunter die geheimnisvolle Jasmine und der psychisch hochbegabte Ayumu Meguriya, taucht sie in die Welt der digitalen Mythen und okkulten Artefakte ein.
Das Spiel folgt einem episodischen Aufbau, bei dem jede Mission eine neue urbane Legende behandelt – recherchiert wird sowohl online als auch offline. Interviews, Reliktsammlungen, Schauplatzbegehungen und übersinnliche Untersuchungen verschmelzen zu einer modernen, aber traditionsbewussten Detektivarbeit.
Musikvideo und Soundtrack als emotionale Erweiterung
Als Hommage an die große Resonanz wurde ein eigens produziertes Musikvideo zur atmosphärischen Titelmelodie „KIKIKAITAI“ veröffentlicht – komponiert von MURASAKI und gesungen von Kanna Katata. Der Song mischt düstere Trap-Beats mit eingängigen Melodien – ein Spiegelbild der verstörend schönen Welt von Urban Myth Dissolution Center.
Technisch und sprachlich vielseitig
Das Spiel ist nicht nur Steam Deck verifiziert, sondern unterstützt auch eine Vielzahl von Sprachen: Neben Englisch und Japanisch sind unter anderem Deutsch, Französisch, Spanisch, Russisch, aber auch Hindi und Arabisch mit an Bord – ein seltener und lobenswerter Schritt in Richtung globaler Zugänglichkeit.
