Chefwechsel bei Remedy Entertainment: CEO Tero Virtala tritt zurück

Remedy Entertainment

Bei Remedy Entertainment, dem Studio hinter Hits wie Alan Wake und Control, gibt es einen Führungswechsel. Der CEO Tero Virtala ist in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurückgetreten.

Virtala war seit August 2016 CEO des finnischen Unternehmens und hat die Entwicklung von Titeln wie Control und Alan Wake 2 maßgeblich geleitet.

Hintergrund: Enttäuschende Live-Service-Verkäufe

Obwohl die Entscheidung als einvernehmlich gilt, kommt der Abgang nur kurz nach einer Gewinnwarnung des Unternehmens. Remedy hatte kürzlich mitgeteilt, dass die Verkaufszahlen des Multiplayer-Live-Service-Titels FBC: Firebreak die internen Erwartungen nicht erfüllen konnten.

Dieses Spiel, ein Spin-off zum Control-Universum, hatte ein Budget von rund 30 Millionen Euro und führte trotz technischer Erfolge bei der Spieleranzahl zu einem erwarteten Verlust.

Übergangszeit und Zukunftspläne

Bis ein neuer CEO bei Remedy Entertainmentgefunden wird, übernimmt Markus Mäki die Rolle des Interims-CEO. Mäki ist einer der Gründer von Remedy und war bis dato Vorsitzender des Verwaltungsrats. Tero Virtala wird während einer Übergangszeit im Unternehmen bleiben, um eine reibungslose Übergabe der Aufgaben zu gewährleisten.

Die Führungsebene dankt Virtala für seinen großen Beitrag in den letzten neun Jahren. Fans der narrativen Singleplayer-Spiele von Remedy dürfen aufatmen: Der Abgang soll die laufende Produktion der großen Projekte wie Control 2 und den Remakes von Max Payne 1 und 2 nicht beeinträchtigen.

Über Tobias Paxian

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