Erlebe The Oily Depths – U-Boot-Horror von Ex-Blizzard-Entwickler

The Oily Depths

Mit „The Oily Depths“ wagt sich der ehemalige Blizzard- und Ubisoft-Entwickler Ryan R. Burns erstmals an ein Solo-Projekt. Die Horror-Erfahrung, die nun als Demo auf Steam verfügbar ist, bringt klassische Kurzform-Schrecken im Stil von Iron Lung oder Lethal Company in ein industrielles U-Boot-Setting.

Das Spiel versetzt dich in eine klaustrophobische Unterwasserwelt, in der du als namenloser Arbeiter Ölreserven aufspüren musst – nicht aus Neugier, sondern weil dein Arbeitgeber dir sonst schlicht den Sauerstoff abdreht. In dieser düsteren Prämisse spiegelt sich eine kalte Unternehmenslogik wider, wie sie zuletzt in Spielen wie „Signalis“ oder „Barotrauma“ thematisiert wurde.

Im Inneren des rostigen, von Technik dominierten U-Boots erwartet dich ein dicker Schwall an Maschineninteraktion. Anstatt auf automatisierte Prozesse zu setzen, musst du Hebel ziehen, Anzeigen prüfen, Werkzeuge einsetzen und mit arretierenden Armen arbeiten. Die Steuerung des U-Boots erfolgt manuell, die Sicht ist stark eingeschränkt – eine bewusste Designentscheidung, die das Gefühl von Hilflosigkeit verstärkt.

Jedes Bedienelement will gemeistert werden, denn Fehler können tödlich sein. Ob durch Ertrinken, Feuer oder das, was draußen im Dunkel lauert – das Spiel lässt dir keine Zeit zum Verschnaufen. Der Druck steigt stetig, der Sauerstoff wird knapper, und das Ziel – Öl fördern, um zu überleben – wirkt zunehmend grotesker. Das Spiel verlässt sich dabei weniger auf klassische Jumpscares, sondern erzeugt seine Atmosphäre durch Enge, Geräuschkulisse und technische Immersion.

Mit seinem Fokus auf Bedienbarkeit, Bedrohung und industriellem Wahnsinn schlägt „The Oily Depths“ in eine Nische, die Fans von atmosphärischem Horror ansprechen dürfte. Wer einen Mix aus Tauchfahrt, Maschinensimulation und psychologischem Druck sucht, sollte die Demo ausprobieren.

Über Tobias Paxian

Ultima Online und Dark Age of Camelot Spieler alter Schule! Spielt sobald es die Zeit erlaubt vor allem Roguelike Titel und kleinere Indiespiele.

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